Der Arzt amputierte einem Patienten versehentlich das gesunde Bein anstelle des erkrankten, Details

Laut Statistik sterben jedes Jahr mehr Menschen an medizinischen Fehlern als bei Verkehrsunfällen.

Man stellt falsche Diagnosen, führt unnötige Operationen durch oder verabreichten falsche Medikamente – jeder von uns kennt mehr als eine ähnliche Geschichte aus eigenem Leben oder von unseren Verwandten oder Freunden.

In der Regel basieren alle medizinischen Fehler auf banalen Unterleistungen und manchmal auf einfacher menschlicher Gleichgültigkeit.

So wurde es bekannt, dass in Österreich der Prozess gegen eine Chirurgin endete, die im Mai im Krankenhaus Freistadt einem alten  Patienten (sein Name, sowie der Name des Chirurgen wurden nicht bekannt gegeben) ein gesundes Bein amputiert hatte und kein kranker.

Als der Richter fragte, warum die Ärztin das rechte Bein für die Amputation markierte und nicht das linke, lautete die Antwort: „Ich weiß nicht“.

„Ich wusste, dass ich genau das linke Bein amputieren musste, kann aber nicht beantworten, warum das passiert ist", erklärte die 43-jährige Chirurgin vor Gericht.

Über den Vorfall wurde es übrigens nur zwei Tage nach der Operation beim Verbandwechsel bekannt.

Damals wurde dem Patienten mitgeteilt, dass er sich einer weiteren Amputation unterziehen muss.

Es ist bekannt, dass der 82-jährige Rentner wenige Tage nach der Operation starb.

Am 1. Dezember erklärte das Gericht die Ärztin wegen der groben Fahrlässigkeit für schuldig und verhängte ihr eine Geldstrafe in Höhe von 2 700 Euro.

Auch die Ehefrau des Patienten bekam nach dem Gerichtsbeschluss die Entschädigung in Höhe von 5000 Euro.

Die Ärztin arbeitet derzeit in einem anderen Krankenhaus und kann nun gegen das Urteil Berufung einlegen. Die Leitung des Klinikums Freistadt wiederum sagte, der Vorfall sei „zufällig auf ungünstige Umstände zurückzuführen“, und der Chefarzt entschuldigte sich öffentlich bei den Verwandten des Mannes.

Die medizinische Einrichtung sagte auch, dass sie die Umstände dieses ungeheuerlichen medizinischen Fehlers sorgfältig untersucht und Schlussfolgerungen gezogen hat.

Details findet man hier. 

Quelle: hyser.com

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