Kürzlich wurden Aufnahmen einer chinesischen Familienwiedervereinigung nach 16 Jahren Trennung weltweit berühmt.
Ein rührender Moment, in dem Wang, 39 Jahre alt, seine Mutter auf den Knien um Vergebung bittet, wurde über das chinesische soziale Netzwerk Weibo geteilt. Die Eltern des Mannes hörten die ganze Zeit nicht auf, nach ihm zu suchen und waren schon bereit, seinen Tod zuzugeben.
Der Grund für das Verschwinden, damals noch eines jungen Mannes, wird bei den Europäern Verwirrung hervorrufen, weil er sich all die Jahre versteckt hielt und nie wagte, seinen Angehörigen in die Augen zu sehen. Er hielt sich für in Ungnade gefallenen Mann, nachdem er vom College verwiesen worden war.
Wang schloss 2001 Schule ab und wurde zu Recht als der beste Absolvent angesehen. Im selben Jahr ging er in eine andere Provinz, um an einer der hundert besten Universitäten des Landes zu studieren, kam er 2005 jedoch nie zu den Abschlussprüfungen.
Gleichzeitig wurden alle seine Kontakte zu seiner Familie und seinen Verwandten unterbrochen.
Der Grund war seine Leidenschaft für Videospiele, ein talentierter und zuvor erfolgreicher Student begann sein Studium regelmäßig zu „vermasseln“ und wurde zu den Abschlussprüfungen nicht zugelassen.
Aus Scham entschied er, dass es für seine Eltern besser war, ihn als vermisst zu betrachten, als sich für ihren unwissenden Sohn zu schämen, und versteckte sich. Ihm zufolge hat er all die Jahre einen harten Job gemacht und seinen Lebensunterhalt in einer fremden Stadt verdient.
Es ist bemerkenswert, dass Wangs Vater in all diesen Jahren zweimal im Jahr in dieselbe Stadt ging, um nach seinem Sohn zu suchen. Jedes Mal verbrachte er ungefähr eine Woche um alle Orte zu erkunden, die Wang besucht hatte, aber er fand nie eine Spur von ihm.
Der „Flüchtling“ wurde durch Zufall gefunden, aber ziemlich erwartet. Er musste seinen Personalausweis aktualisieren lassen und die Datenbank enthielt Information über eine Person, die seit vielen Jahren auf der Fahndungsliste stand. Nachdem den Eltern mitgeteilt wurde, dass der Sohn lebt, musste er nur noch den Mut aufbringen und seinen Angehörigen in die Augen sehen.
Die Situation sieht ein wenig absurd aus, aber China hat bekanntermaßen einen hohen Bildungsstandard und der Lernprozess ist durch einen erhöhten akademischen Stress gekennzeichnet.
Für Studenten wurde in den Jahren, als Wang studierte, einen sehr hohen Standard gesetzt, was zu einer Protesttendenz unter jungen Leuten führte. In China sind übrigens seit einigen Jahren einige Prüfungsformen verboten und es wird eine Politik der Entlastung der Studierenden gewirkt.
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Zum Glück hat die Familie eines ehemaligen Studenten die Sorgen hinter sich. Wangs Mutter ist froh, dass sie endlich ihren Sohn sehen kann, wenn auch ungebildet, aber lebendig.
Quelle: lemurov.net
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