Die Vögel auf dem europäischen Kontinent verlieren aufgrund des globalen Klimawandels ihre Farbenpracht. Dies berichtet der Independent.

Wissenschaftler der spanischen Universität des Baskenlandes beobachten seit fünfzehn Jahren (2005-2019) zwei Papageientaucherpopulationen in Südfrankreich - auf der Insel Korsika und um die Stadt Montpellier. Daraus schlossen sie, dass sich das Gefieder der Vögel verfärbt hatte.

Die Blaumeise hat einen ausgeprägten blauen Kamm und einen gelben Brustkorb. Die Forscher glauben jedoch, dass die Färbung nicht mehr so auffällig ist wie vor Beginn der Beobachtungen im Jahr 2005.

Blaumeisen. Quelle: wikipedia

"Unsere Arbeit deutet darauf hin, dass Umweltveränderungen, insbesondere der Klimawandel, der Hauptgrund dafür sein könnten, dass Vögel wie die Blaumeise Veränderungen in ihren physischen Merkmalen, insbesondere in der Helligkeit und Intensität ihrer Färbung, erfahren", kommentierte David Lopez Idiakes, einer der Autoren der Studie.

Der Wissenschaftler stellte auch fest, dass ein negativer Trend in Bezug auf Helligkeit und Intensität der Färbung des Gefieders sowohl bei Männchen als auch bei Weibchen und in zwei Populationen verzeichnet wurde.

Die Medien berichten, dass die Durchschnittstemperatur in den letzten fünfzehn Jahren um 1,23° C gestiegen und die Niederschlagsmenge um 0,64 mm gesunken ist. Wissenschaftler glauben, dass der Klimawandel die Ursache für die Veränderung der Färbung der Vögel ist.

Den Forschern zufolge kann sich dies auch auf das "Paarungsverhalten" der Blaumeise auswirken.

Die Blaumeise hat ihre Färbung im Laufe von 15 Jahren teilweise verloren. Quelle: focus.сom

"Bei diesen Vögeln fungieren Merkmale wie die Färbung als Signale, die anderen Individuen die Qualität des Individuums anzeigen, was z. B. bei der Fortpflanzung von entscheidender Bedeutung ist", erklären die Wissenschaftler.

Diese Veränderung der Färbung ist nicht genetisch bedingt, sondern stellt lediglich eine Art Anpassung an neue Umweltbedingungen dar.

Quelle: focus.сom

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