Während ihrer jüngsten archäologischen Ausgrabungen haben Wissenschaftler zum ersten Mal Beweise für einen in der Bibel erwähnten Luxusartikel gefunden, nämlich winzige Elfenbeinplatten, die in Holzmöbel aus dem Ersten Tempel im alten Jerusalem eingebaut wurden.
Der Fund wurde an einer archäologischen Stätte gemacht, die früher als Givati-Stätte in der Nähe der Altstadt von Jerusalem bekannt war. Das zerbrechliche Elfenbein war in einem erbärmlichen Zustand, zerdrückt und verbrannt. Es wurde in einem monumentalen Gebäude gefunden, das während der babylonischen Eroberung Jerusalems im Jahr 586 v. Chr. zerstört wurde, was gerade zu einem so schrecklichen Zustand der Knochen geführt hat. Aber glücklicherweise konnte man ihr Zustand verbessern.
„Die Entdeckung dieses Elfenbeins stellt ein weiteres Puzzleteil dar, um den politischen und wirtschaftlichen Status der Stadt als Teil des globalen Regierungs- und Wirtschaftssystems zu verstehen“, sagten die Experten.
Experten sind sich sicher, dass die Elfenbeinstücke in Holzmöbel eingelegt wurden, möglicherweise in eine Couch, die von einer hochrangigen und wohlhabenden Person wie einem Priester oder Gouverneur benutzt wurde.
Elfenbein wird mehrfach in der Bibel erwähnt. So fertigte zum Beispiel der sagenumwobene König Salomo einen großen Elfenbeinthron an und überzog ihn mit bestem Gold.
"Einige mögen eine logische Frage haben: Wohin bekam man damals Elfenbein, wenn Elefanten vor etwa 400 000 Jahren in Israel ausgestorben wurden? Tatsächlich wurde es einfach in Form eines Stoßzahns oder in fertiger Form aus Assyrien importiert", erzählten die Experten.
Quelle: focus.com
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