Die Ruinen eines alten Fastfood-Ladens – oder „Thermopolium“ –warern in der römischen Stadt Pompeji in Vulkanasche begraben. Das Restaurant ist nun für Touristen geöffnet. Die mit bunten Fresken geschmückte Snackbar wurde bereits 2020 in Regio V, dem 54 Hektar großen nordöstlichen Teil von Pompeji, ausgegraben.
Archäologen glaubten, dass das Thermopolium in seiner Blütezeit den ärmeren Bewohnern der antiken Stadt gedient hätte und Speisen wie Ente, Paella und Schnecken angeboten hätte. Die Gäste hätten selten eine Küche in ihren eigenen Wohnungen gehabt, was sie gezwungen hätte, stattdessen solche Restaurants aufzusuchen.
Pompeji und viele seiner Bewohner waren nach dem Ausbruch des Vesuvs bekanntermaßen unter pyroklastischen Strömen aus brennendem Gas und vulkanischer Materie untergetaucht. "Wir wissen, was sie an diesem Tag gegessen haben", sagte Massimo Osanna, als das Thermopolium zum ersten Mal während der Arbeit freigelegt wurde, um die zerbrechlichen Ruinen der begrabenen Stadt zu erhalten.
Sorgfältige Ausgrabungen ergaben eine mehrseitige Serviertheke mit breiten Löchern in der Oberseite, die tiefe Gefäße für warme Speisen enthielt, ähnlich wie man sie in heutigen Buffet- und Salatbars sehen kann. In einem Behälter fanden Archäologen ein Fragment eines Entenknochens, während ein anderer die Überreste verschiedener Tiere enthielt, die die Römer gegessen hätten, darunter Fische, Ziegen, Schweine und Schnecken.
Die Forscher haben auch neun Amphoren gefunden – hohe Keramikgefäße, die in der Antike zum Aufbewahren von Speisen und Getränken verwendet wurden – sowie ein paar Flaschen, eine Bronzekelle und einen Ölbehälter auf Keramikbasis. In einem Krug wurden Spuren von gemahlenen Favabohnen gefunden, die die Römer dem Wein beigaben, um seinen Geschmack zu verbessern und seine Farbe aufzuhellen.
Die Besucher des Thermopoliums wären mit Dekorationen begrüßt worden, mit kunstvollen Mosaikböden und Innenwänden, die mit verschiedenen Fresken in Gelb und Orange gestrichen waren, die auch die zickzackförmige Serviertheke schmückten.
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Quelle: dailymail.co.uk
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