Max Schautzer, der beliebte Fernsehmoderator, hatte in seiner Frau Gundel die Liebe seines Lebens gefunden. Nach ihrem Tod kämpft sich der 82-jährige Moderator langsam ins Leben zurück.
"Lange Zeit war 'Nicht heiraten, glücklich sein' mein Motto", sagt Max Schautzer (82). Er war zufrieden und genoss sein Leben als Junggeselle, bis er 1967 auf dem Kölner Rundfunkball "das süßeste Mädchen von Köln" traf – seine spätere Frau, die Innenarchitektin Gundel Schautzer (†76).
Es war Liebe auf den ersten Blick für den gebürtigen Österreicher. Seitdem gingen die beiden gemeinsam durchs Leben, heirateten nur elf Monate nach ihrer ersten Begegnung und verbrachten 53 Jahre glücklich verheiratet Seite an Seite.
Der plötzliche Tod seiner geliebten Frau im Dezember 2021 riss dem 82-Jährigen den Boden unter den Füßen weg. Eineinhalb Jahre später traf BUNTE den Moderator beim Eagles Golfturnier im Europapark Rust und sprach mit ihm darüber, wie er den Verlust seiner Frau verarbeitet hat und wie schwer der Weg zurück ins Leben für ihn war.
"Der Schmerz nach ihrem Tod war überwältigend. Es fühlte sich an, als wäre mir mein halbes Herz herausgerissen worden", erzählt Schautzer. Lange Zeit kämpfte der Moderator mit traurigen und einsamen Momenten. "Wenn man so lange Zeit zusammen ist, entsteht eine Symbiose. Wir haben alles miteinander besprochen", erinnert er sich.
Trotz des schmerzhaften Verlusts entschied sich Max Schautzer dafür, nicht in Trauer zu versinken. "Es ist wichtig, dem Leben optimistisch und positiv gegenüberzustehen. Das war schon immer meine Einstellung."
Besonders geholfen haben ihm seine Freunde, mit denen er regelmäßig Stammtische in Köln und Kitzbühel besucht. Eine feste Tagesstruktur, das Lesen und viel Bewegung, wie Golfspielen, helfen ihm, sich in seinem neuen Leben ohne Partnerin zurechtzufinden.
Dennoch kann sich der Witwer bisher nicht vorstellen, sich neu zu verlieben: "Natürlich kann man nicht gegen seine Gefühle kämpfen, falls es passieren sollte, aber im Moment ist das für mich kein Thema." In manchen Momenten hätte es schön sein können, gemeinsame Kinder zu haben, erzählt der Moderator, aber damals habe nie der richtige Zeitpunkt dafür bestanden.
Heute spricht Max Schautzer davon, dass er den Tod seiner Frau verarbeitet hat, aber Gundel wird für immer ein Teil von ihm bleiben: "Ich erinnere mich jeden Tag bewusst an meine Frau. Ich habe ihre Einrichtung und Dekoration in unserem Zuhause unverändert gelassen und einen Gedenkbaum für sie gepflanzt. Von meiner Terrasse aus betrachte ich ihn." Für Max Schautzer ist dies auch ein Ort, an dem er sich seiner Frau nah fühlt: "Ich spreche mit ihr und verabschiede mich abends, wenn ich ins Bett gehe."
Das Aussehen der Menschen wird sich in 1000 Jahren ändern: wie ein Mensch aus dem Jahr 3000 aussehen wird
„Sentimentaler Moment“: Adele war bewegt, ihre Schullehrerin bei ihrem Konzert zu sehen
Wie der 61-jährige Sohn von Brigitte Bardot aussieht, den sie einmal verlassen hat
"Das Leben verändern": Der 52-jährige Mann ging in die wilden Wälder Alaskas, baute ein Haus und blieb dort 30 Jahre lang
Durch den Tod seiner Frau begann er auch, sich intensiv mit dem Thema Tod auseinanderzusetzen: "Ich habe mit vielen Menschen unterschiedlicher Ansichten darüber gesprochen, auch mit Menschen, die Nahtoderfahrungen gemacht haben." Ein befreundeter Bischof sagte zu Schautzer, dass er seine Gundel wiedersehen werde. "Inzwischen glaube ich daran. Das macht den Umgang mit ihrem Tod ein wenig einfacher."
Quelle: bunte.de
Das könnte Sie auch interessieren: